13 Kuriositäten über Socken – Das musst du nicht wissen
Unnützes Wisse: Von Ursocken, der Sockenfalle und Tiefseesocken
In der wissenschaftlichen Arbeit „Mythos Socke“ sammelt der Student Boris Grunwald Fakten über die Fußbekleidung. Inspiriert von dem Autor, bringen wir dir in diesem hochwissenschaftlichen Artikel 13 Kuriositäten über die Fußbekleidung näher.
1. Die Ursocke macht den Anfang
Die Bezeichnung „Socke“ stammt vom lateinischen Begriff „soccus“. Dabei handelte es sich um eine Art Schuh, in den die Römer hinein schlupften. Die alten Griechen kannten die schlüpfrige Fußbekleidung ebenso und trugen sie vornehmlich im Theater als Schuhersatz. In manchen abgelegenen, deutschen Regionen nennen die Bewohner den Hausschuh heute noch immer Socken.
Im 13. Jahrhundert verlängerten gewiefte Schneider Söckchen zu Strümpfen und verbanden diese miteinander. So entstanden die ersten, rudimentären Hosen. Das lässt folgenden Schluss zu: Robin Hood trug möglicherweise so eine Art Hose, als er auf Beutezug durch den Sherwood Forrest zog.
2. Socken-Feiertage
Ob Robin Hood den Sherwood Forrest in Strumpfhosen unsicher gemacht hat oder nicht, ist ungewiss. Sicher ist, dass die Briten heute noch immer für die eine oder andere kuriose Tatsache gut sind.
So ist der 9. Mai unter dem Namen „Lost Socks Memorial Day“ (Tag der verlorenen Socke) bekannt. Dieser wurde erstmalig 1998 in Großbritannien ausgerufen. Zu Ehren aller verschollenen Einzelsocken ziehen sich die Briten an diesem Tag statt eines Paares zwei verschiedene Söckchen an. So versucht das Volk, der übergebliebenen Fußbekleidung die Hoffnung auf Wiedervereinigung mit dem Partner zurückzugeben. Was wäre die Welt schon ohne die Eigenarten der Inselbewohner?
Anders in Amerika. Dort feiert die Bevölkerung am 4. Dezember den „National Sock Day“, den Tag der Socke. Ein Hoch auf die Fußbekleidung!
3. Fiffi ist jetzt Mitglied bei den anonymen Sockoholikern
Unvorstellbar hungrig stellen wir uns den Rüden aus den USA vor, der hier nicht namentlich genannt werden will. Dass Hunde gerne alles fressen, was ihnen in die Quere kommt, ist allgemein bekannt. Diese dreijährige Dogge hat sich dabei selbst übertroffen. Satte 43 (und eine halbes) Söckchen hat der beste Freund des Menschen aus Portland verschlungen. Und nicht genug damit, denn der fehlende halbe Strumpf ist bis heute unauffindbar. Der Hund beweist: Es wird keine Waschmaschine benötigt. Die wollene Fußbekleidung verliert sich auch anderswo.
4. Tiefseesocken? Das ist jetzt ein blöder Witz, oder?
Eines der merkwürdigsten Tiere unseres Planeten ist die sogenannte Tiefseesocke. Das 1915 entdeckte Meereslebewesen besitzt keine Augen oder Kiemen. Von inneren Organen kaum zu sprechen. Es ist einige wenige Zentimeter groß und erinnert an eine schlaffe Zunge oder einen schlappen Ballon, wenn es am Meeresgrund liegt. Der einzige Hinweis, dass das Tier sich ernährt, ist eine Öffnung auf seiner Unterseite. Bis heute ist nicht bekannt, welche Rolle das Lebewesen für das Ökosystem der Meere spielt.
5. Wie Einzelsocken paarweise die Welt der Physik bereichern
Reinhold A. Bertlmann, ein österreichischer Physiker, der sich mit Quanten beschäftigt, trägt aus Prinzip ungleiche Sockenpaare. In seinem Buch „Dr. Bertlmanns Socken – Wie die Quantenphysik unser Weltbild verändert“ erklärt er physikalische Vorgänge mithilfe seiner Söckchen, wie zum Beispiel das Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon (EPR-Effekt genannt). Warum? Weil er dazu fähig ist.
Doch er ist nicht der Einzige. Sein Kollege, John Stewart Bell, vergleicht Bertlmanns Fußbekleidung ebenfalls mit demselben physikalischen Phänomen. In einem wissenschaftlichen Artikel von 1981 beschreibt der den sogenannten ERP-Effekt in etwa so: Wenn Bertlmann um eine Ecke biegt und sein erster Strumpf ist pink, dann ist klar, dass der zweite sicher eine andere Farbe hat. Wir finden, diese Söckchen haben einen Preis verdient!
6. Uh la la! Warum du deine Söckchen beim nächsten Stelldichein besser anlässt
Sei mal ehrlich: Trägst du - wie etwa ein Fünftel der deutschen Männer – Söckchen beim Sex? Falls du jetzt verstohlen von rechts nach links guckst und nickst, dann gratulieren wir dir herzlich!
Einer Studie der Universität Groningen zufolge haben Menschen dann eine höhere Orgasmuswahrscheinlichkeit, wenn sie den leiblichen Genüssen wohlbestrumpft frönen. Was kurios klingt, ist biologisch simpel erklärbar. Zum einen weiten sich die Blutgefäße dank der erwärmten Füße optimal, was den Orgasmus begünstigt. Zum anderen fühlen sich Menschen mit warmen Füßen geborgener. Das führt dazu, dass speziell Frauen leichter abschalten.
Falls du jetzt die Nase rümpfst. Denk nicht in der Kategorie „Muttis alte, ausgeleierte Baumwollsocken voller Löcher“. Denk lieber an ein paar schamlose Overknees in sexy Spitzenoptik.
7. Selbst Genies haben nicht immer alle Socken im Schrank
Wusstest du, dass Einstein Söckchen hasste? So sehr, dass er sie nicht einmal zu offiziellen Anlässen trug? Selbst den Nobelpreis soll der anerkannte Physiker sockenlos entgegengenommen haben.
8. Kuriose Bräuche rund um die wollene Fußbekleidung
In der Region bekommen unverheiratete Männer am 25. Geburtstag einen Kranz aus Söckchen geschenkt. Da sie als „alte Socken“ gelten. Wir fragen uns, ob die verlorenen Strümpfe dieser Welt in die Kränze verarbeitet werden?
In Dänemark hingegen spielen Sockenpaare eine gewichtige Rolle bei Hochzeiten. Nach dem Walzer schneidet der Trauzeuge dem nunmehr verheirateten Bräutigam die Sockenspitze ab. Warum? Na, mal ehrlich: Welche Frau würde schon einem Mann mit löchriger Fußbekleidung eine Chance geben? Außer die (glückliche?) Braut. Die hat sich ja dazu verpflichtet. Ob diese Form der „emotionalen Bindung“ in Deutschland ebenfalls funktioniert?
9. Kuriositäten rund um den kaiserlichen Füßling
Söckchen sind doch nicht zum Fürchten? Na und wie! (Behaupte später bitte nicht, wir hätten dich nicht gewarnt.) Speziell in Verbindung mit einem französischen König namens Louis der XIV läuft dir sicher die Gänsehaut den Rücken hinab. Denn als der Herrscher ins gesetzte Alter kam, faulten seine Füße. Und nun rate mal, was sein Diener eines Tages in seinen Strümpfen fand, als er sie dem König auszog? Genau, einen Zeh! Ein passabler Grund, die Berufswahl zu überdenken, wie wir finden.
10. Wie du deinen IQ mit einer Einzelsocke in unter 30 Sekunden steigerst
Wusstest du, dass der durchschnittliche Deutsche dich für kreativer, intelligenter und fähiger hält, wenn du Strümpfe in ausgefallenen Farben im Büroalltag anziehst? Die bunte Fußbekleidung suggeriert, dass der Träger oder die Trägerin unangepasst ist. Das spricht für einen durchsetzungsfähigen Charakter und eine kreative Ader. Hättest du gedacht, dass Strumpfwaren so einen Einfluss auf die menschliche Psyche haben?
11. Mit der Sockenfalle im Kampf gegen Malaria
Geht nicht? Gibt’s nicht! Dieses Motto ist der Leitspruch des afrikanischen Arztes Dr. Fredros Okumu vom Ifakara Health Institut. Glaub es oder nicht – der Mediziner hat eine Sockenfalle entwickelt, die Malariamücken davon abhält, Menschen anzufallen. Das Prinzip ist denkbar einfach. Der Schweißgeruch der sich in der Maschine befindlichen, getragenen Söckchen wird mithilfe eines Gebläses in die Luft verströmt und lockt die Moskitos an. Besser, sie stürzen sich auf stinkende Fußbekleidung statt auf menschliche Opfer!
12. Diebesgut der speziellen Art: Einzelsocken
In Heidelberg ging im Jahr 2017 ein rüder Räuber um. Er hielt unschuldige Passantinnen auf und klaute ... genau! Ihre Fußbekleidung, was sonst? Präziser gesagt, einen davon. Ob der Täter bisher gefasst wurde und wofür er den Baumwollsocken benötigte, ist nicht bekannt. Möglicherweise als Eierwärmer? Oder vielleicht formt er daraus den Sockenkranz seines besten Freundes?
13. Nur in Kanada: mit Kontaktlinsenflüssigkeit und einem Sockenpaar gegen die Exekutive
Solltest du jemals in die Verlegenheit einer Alkoholkontrolle geraten, dann mach es besser als dieser junge Kanadier. Polizisten hielten den Betrunkenen auf und baten ihn, auszusteigen und in das Röhrchen zu blasen. Der Mann verließ zwar sein Gefährt, jedoch nur, um Kontaktlinsenflüssigkeit und seine Socken in sich hineinzustopfen. Dieses Verhalten sollte verhindern, dass die Polizisten den Alkoholtest durchführen. Fazit: Die Exekutivbeamten brachten ihn auf die Wache. Dort widersetzte er sich dem Test kurioserweise dadurch, dass er seinen Kopf in die Toilettenschüssel steckte.
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